
Nikotin ist ein Nervengift (Alkaloid), das vor allem in den Blättern der Tabakpflanze enthalten ist. In geringer Konzentration lässt es sich auch in anderen Nachtschattengewächsen sowie deren Früchten nachweisen.
Nikotin wird über die Lunge blitzschnell aufgenommen. Schon nach Sekunden erreicht es das Gehirn und ist damit eine der am schnellsten wirkenden Drogen überhaupt. Nur Heroin und Kokain dringen in ebenso kurzer Zeit ins Gehirn vor. Die spürbaren Wirkungen von Nikotin sind stimulierender Natur, außerdem werden Gedächtnisleistung und Aufmerksamkeitsleistung gestärkt. Der Herzschlag wird durch Nikotin beschleunigt, der Blutdruck steigt und der Hautwiderstand nimmt ab. Darum frieren Raucher beziehungsweise Nikotin-Dampfer schneller als Nichtraucher.
Das Nikotin aktiviert die sogenannten nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren. Auf diesem Wege sorgt es für die Freisetzung verschiedener Botenstoffe, die ihrerseits eine anregende Wirkung entfalten.
Nikotin wirkt sich auf das parasympathische Nervensystem aus. Dies sorgt für eine erhöhte Produktion von Magensaft, was wiederum Auswirkungen auf die Darmtätigkeit hat.
Im Prinzip beides. Einerseits sorgt Nikotin für eine erhöhte Aufmerksamkeit. Andererseits dämpft es, sofern es moderat konsumiert wird, Gefühle wie Nervosität, innere Unruhe und Angstzustände.
Durch die Aufnahme im Rauch beziehungsweise im Dampf kann das Nikotin seine Wirkung blitzschnell entfalten. Schon nach Sekundenbruchteilen überwindet kann es den Körper durchfluten und das Gehirn erreichen. Die Wirkung tritt schneller ein, als es bei der Verabreichung einer Injektion der Fall wäre.
Die meisten Forscher*innen gehen davon aus, dass mäßig konsumiertes Nikotin beim Körper eines ausgewachsenen Menschen keine Schäden verursacht. Schädlich sind hingegen zahlreiche Substanzen, die zum Beispiel beim Rauchen ebenfalls konsumiert werden. Vor allem der inhalierte Teer-Anteil gilt hier als besonders gefährlich. Im Dampf von E-Zigaretten ist er nicht enthalten.
Im Blut kann man Nikotin bis zu 3 Tage lang nachweisen. Wer regelmäßig raucht oder nikotinhaltige E-Liquids dampft, hat aber bis zu 3 Wochen Spuren von Nikotin in seinem Urin.
Nicht alle, allerdings die meisten Raucher sind nikotinsüchtig. Ähnlich wie bei regelmäßigen Konsumenten von Heroin, Kokain oder anderen Drogen können Raucher Entzugserscheinungen zeigen, wenn sie kein Nikotin konsumieren können.
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Einige Genussraucher beziehungsweise -Dampfer können die konsumierte Nikotinmenge bewusst kontrollieren, sind von diesem Stoff also nicht abhängig. Bei anderen Menschen genügt bereits die erste Zigarette oder der erste Nikotin Shot. Wer bisher nikotinfrei gedampft hat, sollte also besser nicht zu Nikotin Shots greifen.
Die meisten Expert*innen gehen davon aus, dass auch das Dampfen nicht gesund ist. Allerdings gilt es im Vergleich mit dem Rauchen als weitaus weniger schädliche Alternative. Das Dampfen kann also eine Möglichkeit sein, mit einer Nikotinsucht umzugehen und seinem Körper weniger Schaden zuzufügen.
Nikotin Shots werden zum Mischen nikotinhaltiger E-Liquids benötigt. Sie bestehen aus der Liquid-Base sowie dem Nikotin selbst. Pro Milliliter Flüssigkeit ist der Nikotinanteil in den Shots durch den Gesetzgeber auf 20 mg begrenzt.
Ja, das geht ohne Weiteres. Genau wie ein fertiges E-Liquid besteht ein Nikotin Shot aus Propylenglykol (PG) sowie pflanzlichem Glycerin (VG) und natürlich dem Nikotin. Propylenglykol wird auch als Lebensmittelzusatz mit E1520 gekennzeichnet. Achtung, der Nikotinanteil im Dampf ist natürlich höher als im gemischten E-Liquid!
Man verwendet 10 ml Nikotin Shot, 10 ml Aromakonzentrat sowie 100 ml Liquid Base. Einfach alles in eine Flasche geben und gut schütteln. Eventuell muss für die Entfaltung des Geschmacks eine gewisse Reifezeit beachtet werden.
Ja, das ist durchaus möglich. Insbesondere dann, wenn die E-Liquids besonders viel Nikotin enthalten. Übelkeit, Zittern, Müdigkeit, Erbrechen oder starkes Schwitzen sind Anzeichen. Empfindliche Menschen können auch Kopfschmerzen bekommen.